Chancen im Drogerie-Bereich nutzen

von s.kurz

Nach der Schließung der Schleckermärkte wird ein Umsatzvolumen frei, das nach Angaben von Wikipedia bei jährlich mehr als 6 Milliarden Euro liegt.

Laut einer Analyse der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wandert der Großteil des bisherigen Schleckerumsatzes an andere Drogeriemärkte (33%). an Discounter (30%) und an Supermärkte (29 %). An den Fachhandel sollen 8% des bisherigen Umsatzes gehen, das entspricht etwa 500 Millionen Euro. Dazu zählen auch die Apotheken. Das lnstitut für Handelsforschung (lfH) hat sich in seiner aktuellen APOkix-Umfrage dieses Themas angenommen. 350 Apothekenleiterlnnen haben Auskunft darüber gegeben, ob sie ihr Sortiment entsprechend der Veränderungen im Drogeriemarkt angepasst haben. 21 % der Befragten gaben an, dass sich die Schließung der Schleckermärkte positiv auf ihren Umsatz mit Drogerieartikeln auswirke. Vor dem Hintergrund der Schleckerschließung wollen 17 % nun vermehrt Drogerieartikel in ihr Sortiment aufnehmen. ln 26 % der teilnehmenden Apotheken wurde festgestellt, dass vor allem ältere Kunden nun verstärkt Drogerieartikel nachfragen.

Die Empfehlung des Hessischen Apothekerverbands:
Deshalb sollte geprüft werden, ob sich eine Ausweitung des Sortiments an Drogerieartikeln möglicherweise lohnt.

Auf der Branchenkonferenz ZUKUNFT APOTHEKE zeigt Dirk Scherff, Vice President & General Manager Pharmacy Europe von Beiersdorf AG in seinem Vortrag am 19.11. am Praxisbeispiel, wie Apotheken von Personal Care im Sortiment als Umsatz- und Ertragsgenerator profitieren können. potheker leiden unter den Gesundheitsreformen im RX-Markt. Gleichzeitig müssen sie sich mehr und mehr gegenüber Drogeriemärkten abgrenzen und ihre Vorteile dem Verbraucher aufzeigen. Die strukturierte Zusammenarbeit mit ausgewählten freiverkäuflichen Kosmetikmarken und OTC Herstellern bietet zusätzliches Umsatz- und Ertragspotential.

Quelle: HAV Rundschreiben 04/2012 (Hessischer Apothekenverband e.V., Oktober 2012)

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